EIN STREIFZUG DURCH DIE FILMMUSIK – 2008

„Spiel mir das Lied vom…“
Samstag, 25. Oktober 2008, 20:00 Uhr
Festsaal Ingolstadt

„Spiel mir das Lied vom …
…Tod.“ Würde wohl jeder Cineast aus dem Stegreif ergänzen. Doch nicht nur Cineasten, sondern alle, die sich gerne mal für einen Abend von Filmmusik in die entsprechenden Film- oder eigens kreierten Traumwelten entführen lassen wollten, waren auf dem Filmmusik-Konzert des Symphonischen Salonorchesters Ingolstadt willkommen. Unter der Leitung von Thomas Frank präsentierte das Symphonische Salonorchester Ingolstadt am Samstag, den 25. Oktober, um 20 Uhr im Festsaal Ingolstadt einen Streifzug durch die Filmmusik.

Der Abend begann mit einer Uraufführung: das eigens für das Symphonische Salonorchester Ingolstadt komponierte Stücks „Director’s Cut“ von Rostislav Gilman. Der 1981 in Moskau geborene Filmmusik-Komponist absolvierte sein Abitur am Ingolstädter Gnadenthal-Gymnasium und war bei der Uraufführung des Konzerts mit dabei. Ebenfalls zur Aufführung seines Werks „Evolution“ kam Enjott Schneider, Professor für Filmkomposition an der Münchner Musikhochschule. Schneider hat über 300 Filme musikalisch unterlegt, darunter die Filme „Herbstmilch“ und „Wildfeuer“ und die populäre Fernsehserie „Marienhof“. Im Jahre 1991 wurde Enjott Schneider der Bayerische Filmpreis verliehen. Das 1992 uraufgeführte Konzert „Evolution“ für Klavier und Orchester hat Schneider zum Film „Concierto Evolución“ geschrieben. Den Klavierpart übernahm Stefanie Geith, die sonst an der 2. Geige mitspielt. Das Multitalent überzeugte mit Schwung und Virtuosität und wurde einfühlsam vom Symphonischen Salonorchesters Ingolstadt begleitet.

Den ersten Konzertteil beendete Gustav Mahlers (1860-1911) Adagietto aus der Symphonie Nr. 5, das Luchino Visconti zur Untermalung des Films „Tod in Venedig“ diente. Solistin an der Harfe war Rosemarie Karrasch.

Nach der Pause kamen die Fans des Science-Fiction und Fantasy-Films auf ihre Kosten: Neben der Symphonischen Suite zum Film „Herr der Ringe: Die Gefährten“ von Howard Shore wurde Filmmusik aus „Krieg der Sterne: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“ von John Williams zum Besten gegeben. Eher nachdenklich stimmte dagegen John Williams‘ Komposition zum Film „Schindlers Liste“. Solistin an der Violine war die Konzertmeisterin Swetlana Gilman, die die melancholischen Melodien ergreifend musizierte.

Den Abschluss der Konzerts bildete die Filmmusik-Suite „Nuovo Cinema Morricone“, arrangiert von Matthias Keller. Mit Ennio Morricones Musik zu den Filmen „Allein gegen die Mafia“, „Es war einmal in Amerika“, „The Mission“, „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Cinema Paradiso“ und „Der Profi“ zeigte das Symphonische Salonorchester Ingolstadt noch einmal sein ganzes Können.