„TÄNZE IM KONZERT“ – 2012

Sa, 3. November 2012, 20.00
Festsaal Ingolstadt

Johannes Brahms: Ungarische Tänze Nr. 2, 4
Antonín Dvořák: Slawische Tänze Nr. 1, 15
Johann Strauß: Ballettmusik aus der Oper „Ritter Pázmán“
Maurice Ravel: „Pavane pour une infante défunte“
Maurice Ravel: Boléro
Leonard Bernstein: Symphonische Tänze aus „West Side Story“

Dass das Symphonische Salonorchester Ingolstadt eine Affinität zur Tanzmusik hat, ist seinem Publikum gut bekannt. Schließlich veranstaltet das Orchester jährlich nicht nur ein Konzert, sondern auch die Wiener Ballnacht, einen der stilvollsten Bälle in Ingolstadt. 2012 widmete sich das Salonorchester jedoch auch in seinem Konzert der Tanzmusik. So gut wie alle Komponisten beschäftigten sich in ihrer Musik mit Tänzen, sei es, dass diese wirklich zum Tanz komponiert wurden, oder aber dass die Taktarten, Rhythmen und Stile eines Tanz in eine Komposition übernommen wurden, ein Tanz also stilisiert wurde. Thomas Frank, der Dirigent des Symphonischen Salonorchesters Ingolstadt hat ein interessantes Programm mit sehr unterschiedlichen Tänzen zusammengestellt. Das Orchester spielte von Brahms und Dvořák jeweils zwei ungarische, bzw. slawische Tänze; des weiteren stand das bekannteste Werk von Maurice Ravel, der Bolero auf dem Programm. Der impressionistische Komponist Ravel war zudem mit seiner „Pavane pour une infante défunte“ vertreten. Da es sich das Salonorchester zum Motto gemacht hat, nicht nur „Hits“ zu spielen, sondern auch unbekannte Kompositionen wieder zu entdecken, kam die Ballettmusik aus Johann Strauß Sohns Oper „Ritter Pázmán“ zur Ingolstädter Erstaufführung . Das mitreißendste Stück in dieser Ballettmusik ist neben einer Polka und einem Walzer ein schwungvoller Csárdás. Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts waren die Symphonischen Tänze aus Bernsteins „West Side Story“ sein. Diese moderne Version der Romeo und Julia-Geschichte zieht die Zuhörer durch die extreme Vielfalt der Rhythmen und Melodien in Bann. Bernstein hat mit diesem Musical eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhundert geschrieben.